31.07.2018 Judotraining und danach „chillen“

Unser heutiger Vormittag war mit Judotraining belegt, wir hatten die Chance am Training mit mehreren Schulen in der Budohalle in Shibukawa teilzunehmen. Die anderen Trainingsteilnehmer waren zwischen 12 und 25 Jahre alt. Es standen mit uns ca. 60 Judoka auf der Matte. Der Ablauf des Trainings hatte einige bekannte, aber auch unbekannte Elemente. Neben vielen individuellen Uchi komi im Stand und Boden, gab es viele, aber kurze Randori. Die große Hitze war eine besondere Herausforderung. Den Nachmittag verbrachten wir in einem Onsen, einem japanischen Thermalbad, dort war für uns ein kompletter Raum gemietet, in diesem hatten wir Mittagessen. Der Raum stand uns weiter zur Verfügung und konnte zum Schlafen genutzt werden. Alle besuchten das Bad und nach einer gründlichen Waschung nutzten die Judoka die Chance sich auszuruhen. Der Abend fand individuell in den Gastfamilien statt.

30.07.2018 Präfektur Gunma

Nachdem wir am Morgen Bekanntschaft mit dem Krankenhaus und der beeindruckenden Arbeit in den japanischen Apotheken gemacht haben, packten wir etwas verspätet und fuhren mit dem Bus los. Von Utsunomya ging es in die Präfektur Gunma in die Stadt Shibukawa. Wir hielten unseren Zeitplan ein und kamen pünktlich zum Empfang beim Bürgermeister der Stadt. Nach mehreren Begrüßungsreden gab es Geschenke für alle. Direkt danach wurden wir in der Stadthalle bei einer Empfangsparty begrüßt. Auch hier wurden wir gefeiert und vorgestellt. Nach einigen Reden, einem perfekten Essen, gab es Spiele und gute Gespräche mit den Gasteltern. Der Abend klang dann in den Gastfamilien aus.

 

29.07.2018 Kochaktion, Jahresthema, Kunst und Geschichte

Schon früh am Morgen ging es los, wir trafen uns mit Jugendlichen der Gemeinde Haga. Gemeinsam bereiteten wir das Mittagessen zu, es gab Rindercurry mit Reis, dazu gab es Stockbrot, direkt am Bambusstab gebacken. Gemeinsam wurde geschnippelt und geknetet, sodass am Ende ein leckeres Essen auf den Tisch kam. Nachdem alles vorbereitet war,  präsentierten sich die japanischen und deutschen Jugendlichen gegenseitig das Jahresthema Inklusion, verhalten gab es Fragen zu den Präsentationen. Zu mehr Austausch kam es während des Mittagessens. Nach einer Pause im Dojo in Haga machten wir uns auf Sightseeing-Tour. Wir besuchten ein altes japanisches Haus aus der Edo-Zeit, das Irinohaus erinnerte an die alten Karatekidfilme.

Im Samuraimuseum betrachteten wir große Bilder und Wandtücher mit traditioneller Malerei. Selbst konnten wir auch kreativ werden und eine Samuraifigur farbig gestalten. Wir verabschiedeten uns von den japanischen Jugendlichen und fuhren in unsere nächste Stadt, nach Utsunomya.

28.07.2018 Honda, Rennwagen und Festzugwagen

Unser heutiger Tag brachte uns zum Twin Ring nach Motegi. Aus dem VIP Raum hatten wir die beste Aussicht auf die Rennbahn. Seit dem Erdbeben 2011 gibt es dort keine offiziellen Autorennen mehr, jedoch findet jährlich eine Motorradweltmeisterschaft im Oktober statt. Mit dem Bus konnten wir selbst über die Rennstrecke fahren. Danach besuchten wir die Honda Hall, in diesem Museum wurde die Entwicklung der Hondawerke auf Plakaten dargestellt, viele Autos und Motorräder konnten besichtigt werden. Asimo, der Roboter wurde vorgeführt, er zeigte, dass er sogar einen Fußball kicken kann. Mittagessen konnten wir im Steakhouse genießen. In Motegi angekommen wurden jeder von uns mit einer klassischen Jukata eingekleidet. In dieser Montur wurden wir durch den Ort geführt, wir durften einen Wagen des Festzuges ziehen. Nach Anweisungen bewegten wir den schweren Wagen mit japanischen Kollegen durch die kleine Stadt. Der Bürgermeister begrüßte uns, zeigte uns den Bahnhof, die alte Dampflok und die Bibliothek der Stadt. Leider konnte das Feuerwerk nicht stattfinden, da ein Taifun viel Regen über den Ort brachte.

 

 

27.07.2018 Töpfern in Moshiko, Weben in Moka

Unser erster Tag in der Präfektur Toshigi war voller Programm, erste Anlaufstelle war die Töpferei Tsukamoto in Mashiko. Dort wurden wir sehr freundlich begrüßt, es wurden Wimpel ausgetauscht. Danach ging es in die Werkstatt, hier erklärte uns ein Töpfereimeister, wie Gefäße entstehen, danach wurden wir selbst aktiv und jeder formten eine Tasse durch Aufbaukeramik. Nach dem Mittagessen und dem Bummel durch Keramikgeschäfte ging es weiter nach Moka. Auch in Moka wurden wir herzlich begrüßt, Arbeiterinnen einer Weberei zeigten, wie mit Indigofarbe gefärbt wird. Jeder konnte mit einer Abbindetechnik ein eigenes Tuch färben. Während die Tücher trockneten arbeiteten wir am Webstuhl und stellten ein kleines Untersetzdeckchen her. Nach dem Besuch der Weberei ging es noch in einen traditionellen Garten und wir besichtigten ein altes japanisches Haus. Auf der Straße konnten wir einen Festwagen bewundern. Morgen geht es wieder weiter zum nächsten Hotel!

26.07.2018 Start des Regionalprogramms

Heute ging es ins Regionalprogramm. Die Gruppen wurden vom Leitungsteam verabschiedet und losgeschickt. Alle Teilnehmer machten sich mit ihren Regionalbetreuern  und Dolmetschern auf den Weg in die spannende Zeit.  Mit dem Bus ging es für uns zum Hauptbahnhof Kyoto, von dort nahmen wir den Shinkansen, nach etwa 2h erreichten wir Tokio. Hier stiegen wir um und fuhren weiter nach Umayatsu. Nach weiterer Busfahrt sind wir in Mokka angekommen. Am Hotel wurden wir schon von Marin und Jun Tsujuki erwartet. Beide begrüßten uns herzlich. Das Abendessen war interessant und spannend,  es gab verschiedene Fleischsorten, verschiedenes Gemüse, dieses musste im Wasserbad gekocht werden und konnte dann mit Reis gegessen werden.

25.07.2018 Zentralprogramm in Kyoto

Nach dem Frühstück, bei dem man nach europäischem Standard essen konnte, aber mit etwas Mut auch einige neue Geschmackserlebnisse sammeln konnte, ging es zum Zentralprogramm. Bei sehr heißem Wetter stand für alle Teams und die Leitung der Delegation ein Ausflug nach Kyoto auf dem Programm. In 3 Bussen fuhren wir in die Stadt. Während der Fahrt gab es viele Informationen zu Japan, zu den Menschen, zu den Bauwerken und zum geschichtlichen Hintergrund des Landes. Erste Anlaufstelle war der Kinkaku-ji, der goldene Pavillon in Kyoto, ein buddhistischer Tempel. Hier marschierten wir mit etwa 1000 anderen Touristen an dem eindrucksvollen Bauwerk vorbei. Nachdem auch wir das meistfotografierte Bauwerk geknipst hatten, ging es weiter. Wir besuchten den Shinto Schrein Fushimi Inari. Zwischenstopp mit Mittagessen war dann der Bahnhof von Kyoto, hier gab es leckeres Sushi, aber auch andere Möglichkeiten satt zu werden. Am Abend im Hotel trafen wir uns mit unserem Dolmetscher und unserer Betreuerin der ersten Präfektur. Die Abreise in das Regionalprogramm wurde vorgesprochen.

 

24.07.2018 Ankunft in Kansai

Nach ca. 4 Stunden Zugfahrt, einem Flug von 11 Stunden und einer weiteren Busfahrt von Osaka in die Nähe von Kyoto, sind wir im Price Hotel angekommen. Leider konnte der Zeitplan nicht ganz eingehalten werden, so begann unser Tag mit einem Mittagessen. Nach dem Essen gab es Referate zum Thema „Inklusion im Sport“ und die Umsetzung in Japan, wie ein weiteres Referat zur Struktur der japanischen Sportjugend. Da viele zu diesem Zeitpunkt schon über 20 Stunden wach waren, fiel das Aufpassen manchmal schwer. Nach dem Einchecken in die Zimmer und etwas Freizeit, gab es eine Empfangszeremonie. Wimpel und Geschenke wurden ausgetauscht, das Essen war ein Buffet, hier mussten die Teilnehmer nichts Unbekanntes befürchten, gab es doch Pizza, Spagetti und viele mediterrane Leckereien. Den Abend ließen wir am See ausklingen.

 

23.07.2018 Beginn der out-Maßnahme

Heute beginnt die out- Maßnahmen, mit dem Zug werden wir von Böbingen über Stuttgart, von dort nach Frankfurt reisen. Unser Flug geht dann direkt nach Osaka. Die Koffer sind gepackt, wir sind gespannt!

Mit ca. 130 Personen reisen wir an, zusätzlich zu unserer Gruppe wird Peter Graf die Leitung der Gruppe Niedersachsen übernehmen, Walter Necker reist mit der Turnerjugend, diese Gruppe hatte noch freie Plätze.

17.08.2017: arigato to sayonara

Die „In-Maßnahme“ des Deutsch Japanischen Jugendaustauschs ist jetzt beendet. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedeten wir unsere Gäste in  Berlin

Viele Gedanken und Sorgen, die im Vorfeld aufkamen erwiesen sich als nichtig. In den Familien hat alles super geklappt, die Sprachprobleme konnten schnell gelöst werden, alle fanden etwas essbares und wenn es Gummibärchen waren. Jedoch wurden schnell Spätzle, Linsen und alles andere Schwäbische wertgeschätzt.

Das Programm lief wie geplant ab, wenn auch nicht alle Führerinnen uns so behandelt haben, wie wir dies erwartet haben. Besonders schön und kooperativ erwies sich die Führung durch Ulm.

Mit Informationen zur „Out Maßnahme“ starten wir, sobald wir diese bekommen. Vielen Dank an alle Personen, die sich engagiert und in irgendeiner Form eingebracht haben.